UES Speedskater Johannes Hahnekamp fährt im Marathon der World Roller Games als bester Österreicher auf Platz 73. In einer Zeit von 1h05:08 bleibt der Eisenstädter fünf Minuten über seiner eigenen Bestzeit, das Ziel der Top50 verpasst er ebenso knapp.

Barcelona, 14. Juli 2019: Die World Roller Games wurden 2017 das erste Mal vom Welt-Rollsportverband ausgetragen, um mit den als Weltmeisterschaften ausgetragenen Entscheidungen der unterschiedlichen Rollsportdisziplinen mehr mediale Aufmerksamkeit zu generieren. Mit dem Zweijahresrhythmus war diesmal die Barcelona Austragungsort der diesjährigen World Roller Games. Dazu kamen 4120 Athleten aus 81 Ländern in die katalanische Hauptstadt, um in 128 Entscheidungen bei 11 Disziplinen die neuen Weltmeister und -innen zu ermitteln.

Als burgenländischer Beitrag wurde UES Speedskater Johannes Hahnekamp für den Marathon an diesem Sontag nominiert. Auf einem Innenstadtkurs quer durch das Stadtzentrum galt es die gewohnte Distanz von 42,195km zu bewältigen. Der Eisenstädter hatte sich eine Top50 Platzierung zum Ziel gesetzt. Trotz laufender Angriffe vom Start weg und einer unübersichtlichen Situation bei über 300 Athleten im Herrenrennen lief die Startphase für den Burgenländer vielversprechend. Er konnte sich im sich schnell bildenden Haupfeld mit rund 100 Fahrern festsetzen und so zu Beginn im Windschatten des Feldes Kräfte sparen, und das trotz Geschwindigkeiten jenseits der 40 km/h. Nach etwa zwei Renndritteln kam es jedoch zu einer Unachtsamkeit: Johannes Hahnekamp überholte gerade einen zurückfallenden Teamkollegen und erkundigte sich nach dessen Befinden. Dies war genug um ein kleines Loch von ca. 2 Metern zum Feld zu reißen. Durch eine erneute Attacken an der Spitze konnte der Burgenländer nicht mehr ins Feld zurückfahren und musste das Rennen mehr oder weniger solo zwischen Feld und Verfolgergruppen zu Ende bringen. In einer Zeit von 1h05:08 schaffte er zwar die schnellste Zeit in diesem Jahr, verpasste aber seine eigene Bestzeit um rund fünf Minuten. Dies hätte gereicht, um mit dem Hauptfeld ins Ziel zu kommen und im Spint um eine Platzierung um die Top50 mitzumischen. Sieger und somit neuer Weltmeister wurde der Franzose Nolan Beddiaf vor Bart Swings aus Belgien und Titelverteidige Felix Rijhnen aus Deutschland.