Um die sportliche Entwicklung auf dem Eis zu unterstützen, sind die richtigen Eislaufschuhe von Bedeutung. Der Eislaufschuh muss Haltefunktion aufweisen: er soll seitlich sehr stabil sein, um ein Umkippen des Fußes im Knöchel zu verhindern, nach vorne soll er aber nachgeben, um ins Knie gehen zu können. Diese Anforderungen gewährleistet der Lederschuh (z.B. Fa. Wifa, Graf, Risport). Aber auch Eishockeyschuhe weisen eine seitliche Stabilität auf, und durch Schnüren erfolgt hier ein individuelles Anpassen an den Fuß (z.B. Fa. Bauer, Nike, Graf, CCM). Ein Eishockeyschuh gewährleistet ebenfalls die Anforderungen, die an den Eislaufsport gestellt werden. Wichtig ist, dass ein Eislaufschuh fest sein sollte und nicht weich und sogar Falten bildet.
Die Eisen haben der Länge des Schuhs zu entsprechen. Vorne müssen sie mit dem Schuh abschließen und hinten soll der Steg der Kufe in der Mitte der Ferse sein. Die Zacken dienen im Kleinkindalter zur Sicherungsfunktion beim Rückwärtslauf oder zum Abstoßen beim Vorwärtslauf; fortgeschrittene Eisläufer stoßen jedoch immer von der Kante ab. Im Kunstlaufbereich werden die Zacken vor allem für die Sprünge benötigt. Für Anfänger sind meist Schuhe mit Zacken besser geeignet, da das Eisen keine starke Krümmung wie bei Eishockeyschuhen aufweist und man leichter das Gleichgewicht halten kann. Größenverstellbare Schuhe mögen vor allem bei schnell wachsenden Kindern praktisch erscheinen und preiswert sein, jedoch sind durch die Größenverstellbarkeit die richtigen Verhältnisse zwischen Eisen, Schuh und Innenschuh nicht gegeben. Günstige Plastikschuhe bieten außerdem meist weder Bewegungsfreiheit noch ein geeignetes Eisen.
Die Eislaufschuhe müssen genau passen. Sind die Schuhe zum Beispiel zu groß, rutscht man im Schuh hin und her, und es kommt zu einem Kräfteverlust und außerdem zu Blasen und Rötungen. Durch einen sportgerechten Eislaufschuh wird der Lernprozess wesentlich beschleunigt. Im Schuh reichen ein Paar Socken bzw. Strumpfhosen aus. Zieht man zwei Paar übereinander, bilden sich leicht Falten und u. U. schmerzhafte Blasen. Außerdem leidet das Gefühl für den Kontakt mit dem Eis.
Beim Anziehen ist wichtig, dass man die Schuhe ganz öffnet und man ohne Probleme in den Schuh kommt. Es ist zu beachten, dass man mit der Ferse ganz hinten ist und die Zunge heraussen, danach kann man mit dem Schnüren beginnen. In Höhe der Zehen wird locker bis fest geschnürt, vom Mittelfuß bis über den Knöchel fester, und bei ca. den letzten zwei Haken kann man die Schnürung etwas lockerer, aber nicht zu locker, auslaufen lassen. Wichtig ist, dass man einen guten Halt in der Ferse hat, und dass man im Schuh nicht rutscht.
Um den Schliff der Kufen möglichst lange zu halten, empfiehlt es sich Plastikschoner für das Gehen bis zum Eis zu verwenden. Damit die Eisen nicht rosten, sollten sie nach dem Eislaufen mit einem Tuch gut abgetrocknet werden und die Schlittschuhe sollten dann getrennt von den Plastikschonern, die ja noch nass sind, aufbewahrt werden. Idealerweise gibt man Stoffschoner über die Eisen und bewahrt die Schuhe in einer Tasche auf.
Wichtig ist auch, dass die Kufen regelmäßig in einem Fachhandel für Eissport geschliffen werden, bei häufigem Training auch mehrmals pro Saison.