Kleidung

Die Kleidung beim Eiskunstlauf wie auch beim Eislaufen sollte sportlich – leicht sein, die Bewegungsfreiheit nicht einschränken und gleichzeitig vor Fahrtwind und Kälte schützen – wenn es sich um eine Freiluftbahn handelt. Für Anfänger auf Freiluftplätzen ist witterungsbedingt eine Winterbekleidung, wie Schianzüge notwendig.

In Eishallen und für Eiskunstläufer eignet sich ein Trainingsanzug oder eine beliebig lange Hose mit Pullover und winddichter Jacke. Als Kunstläufer ist eine figurbetonte Kleidung (z. B. Trainingskleider, Röcke, Jazzpants,…) von Vorteil, um die Haltung des Kunstläufers besser zu erkennen. Hier gilt es, sich nach dem Zwiebelschalen-Prinzip zu kleiden.

Nur ein paar Socken bzw. Strumpfhosen reichen aus. Zieht man zwei Paar übereinander, bilden sich leicht Falten und u. U. schmerzhafte Blasen. Außerdem leidet das Gefühl für den Kontakt mit dem Eis.

Eislaufschuhe

Am wichtigsten für das Erlernen des Eislaufens sind die richtigen Schuhe. Der Eislaufschuh muss Haltefunktion aufweisen: er soll seitlich sehr stabil sein, um ein Umkippen des Fußes im Knöchel zu verhindern, nach vorne soll er aber nachgeben, um ins Knie gehen zu können. Diese Anforderungen gewährleistet der Lederschuh (z.B. Fa. Wifa, Graf, Risport).

Die Eisen haben der Länge des Schuhs zu entsprechen und müssen vorne mit dem Schuh abschließen und hinten soll der Steg der Kufe in der Mitte der Ferse sein. Hockey-Eisen haben „kein Ende“. Ungeübte Läufer finden zu Beginn nur sehr schwer das Gleichgewicht und es kommt daher häufig zu Stürzen. Die Zacken dienen im Kleinkindalter zur Sicherungsfunktion beim Rückwärtslauf oder zum Abstoßen beim Vorwärtslauf.

Die Eislaufschuhe müssen genau passen. Sind die Schuhe zum Beispiel zu groß, rutscht man im Schuh hin und her, und es kommt zu einem Kräfteverlust und außerdem zu Blasen und Rötungen. Durch einen sportgerechten Eislaufschuh wird der Lernprozess wesentlich beschleunigt. Größenverstellbare Schuhe mögen vor allem bei schnell wachsenden Kindern praktisch erscheinen und preiswert sein, jedoch sind durch die Größenverstellbarkeit die richtigen Verhältnisse zwischen Eisen, Schuh und Innenschuh nicht gegeben.

Wie schnürt man Eislaufschuhe?

In Höhe der Zehen wird locker bis fest geschnürt, vom Mittelfuß bis über den Knöchel fester, und bei ca. den letzten zwei Haken kann man die Schnürung locker auslaufen lassen. Wichtig ist, dass man einen guten Halt in der Ferse hat, und dass man im Schuh nicht rutscht.

Wie werden Eislaufschuhe und Eisen gepflegt?

Schuhe aus Leder putzt man ab und zu mit guter Creme. Um die Eisen vor Beschädigungen durch den harten Boden und durch Schmutz zu schützen, streift man für den Weg zur Eisfläche Schoner über. Hat man keine Schoner, so sollte man nur auf den dafür vorgesehenen Plastikmatten gehen und auf keinen Fall auf Beton oder Eisenstangen steigen. Dadurch verliert man den Schliff und aus diesem Grund rutscht man auf dem Eis beim Abstoß weg und findet keinen Halt bei Kurven.

Jedes Jahr sollten die Eisen bei einem Spezialisten geschliffen werden und es dürfen auf keinen Fall die Zacken weggeschliffen werden.

Damit die Eisen nicht rosten, sollten sie nach dem Lauf gut abgetrocknet werden (kleines Handtuch, Fetzen oder Papiertaschentuch) und die Schlittschuhe dann getrennt von den Schonern, die ja noch nass sind, aufbewahrt werden. Am besten ist, man gibt Stoffschoner über die Eisen und bewahrt die Schuhe in einer Tasche auf.